Columbus Louisiana auf Pitcairn - Briefmarke

Nun ist es ja nichts besonderes, wenn Schiffe auf Briefmarken verewigt werden. Hier aber mal ein interessanter Bericht über die Hintergründe und wie es eigentlich dazu kam. Ich verzichte mal bewusst auf Bilder von der Insel, gibt es ja im Net zu genüge, nur vielleicht mal diesen Link: Pitcairn - Insel


 Briefmarke Columbus Louisiana, Sammlung M. Krüger


Am 26. August 1985 wurden mehr als 1500 Briefe an Freunde und Kunden der Columbus Line in aller Welt von den Britischen Pitcairn-Inseln  verschickt, versehen mit einer an diesem Tage dort ausgegebenen 50-Cent-Briefmarke. Abgebildet ist das deutsche Containerschiff „Columbus Louisiana” der Columbus Line, Tochtergesellschaft der Reederei Hamburg-Süd. Bekannt geworden sind die Pitcairn-Inseln durch die Meuterei auf der “ Bounty ”. Die in der Südsee gelegene Inselgruppe ist Britischer Besitz und besteht aus vier Eilanden. Jedoch ist nur die Hauptinsel Pitcairn {450 ha) bewohnt. Auf ihr leben heute 45 Menschen, hauptsächlich Nachfahren der Meuterer. Hinsichtlich ihrer Versorgung sind sie absolut abhängig von gelegentlich anlaufenden Schiffen, die die Lebensnotwendigen Güter heranschaffen. Eine Wirtschaftliche Grundlage zur Errichtung einer regelmäßigen Handelsroute ist nicht gegeben. Zu den Schiffen, die von Zeit zu Zeit die Versorgung der Inselbewohner übernehmen, es gibt keinen Flugplatz und keine Hafenanlage auf Pitcairn, gehen auch die Containerschiffe der Columbus Line, de auf der Route zwischen Australien. Neuseeland und Nordamerika verkehren. Die Abgabe der Güter sowie die Übernahme der Post erfolgen auf offener See. In dem Anschreiben, das der Gouverneur mit den Ersttagsbriefen zum Versand bringt, heißt es: "Wir zeigen die „Columbus Louisiana“ als eines der Schiffe, das in den vergangenen Jahren mehrfach in Pitcairn gewesen ist und außerordentlich hilfreiche Dienste für den Fortbestand unseres Gemeinwesens geleistet hat". Die unregelmäßigen Verkehrsanbindungen bedingen natürlich auch, da die Post von Pitcairn Zunächst per Schiff zum Panama-Kanal geht, um von dort per Luftpost nach Nordamerika, Australien, Neuseeland und Europa weiterbeladen zu werden. Die Kunden und Freunde der Columbus Line werden somit mit dem Eintreffen ihrer Ersttagsbriefe erst ab etwa Oktober rechnen können,